Rituale bieten schon den Kleinsten eine gewisse Routine und somit Sicherheit in ungewohnter Umgebung. Sie kündigen Situationswechsel behutsam an, beispielsweise ein Abschiedsritual. Hier ist es wichtig dem Kind Sicherheit zu geben und das Verabschieden leichter zu machen. Vielleicht mit einem Kuss und einem immer gleichen Satz, wie „Tschüss mein Liebling, viel Spaß und bis später!“. Direkt im Anschluss folgt unser Empfangsritual. Das Kind wird im Eingangsbereich begrüßt, die Schuhe werden ausgezogen, die Jacke wird an den ausgewählten persönlichen Haken gehangen und die Hausschuhe angezogen. Unzählige kleine Rituale erleichtern somit den Alltag in meiner Betreuung.

Zudem können Übergänge von den Kindern besser verstanden und akzeptiert werden. Ist ein Kind gerade noch in sein Spiel vertieft, möchte es ungerne etwas anderes machen, wie sich auf das Mittagessen vorbereiten. So ist es hilfreich einen Situationswechsel vorher anzukündigen. Es wird gesagt „gleich waschen wir alle zusammen die Hände“ und mit einem schönen Lied begleitet, fällt „das Hände waschen“ schon viel leichter. Dann decken wir zusammen den Tisch, so beteiligen sich die Kinder aktiv am Alltag und lernen gleichzeitig Verantwortung zu übernehmen. Strukturen und täglich gleiche Abläufe bieten Kindern Rückhalt und Orientierung.